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Gesendet von mintrax (62.104.210.101) _ 15:40:14 2003-05-20

Hallo Bonsai- und Baumfreunde!

Das Forum ist wieder aktiviert.



Ich habe auf Sardinien drei wundervolle Wochen verbracht und möchte euch
etwas davon berichten.

Die Planung
Fest steht, dass ich wieder mit dem Fahrrad verreisen möchte.
Die Inseln Korsika und Sizilien habe ich schon in den vergangenen Jahren
mit dem Rad erkundet. Aus einer Laune heraus wähle ich Sardinien aus.
Kurz ins Internet nach den Flugpreisen geschaut... und ich habe Glück.
Der Direktflug nach Olbia kostet mich mit allen Gebühren 35 Euro, das Fahrrad 25 Euro
pro Flugstrecke. Für das Rückticket gilt das Gleiche. In wenigen Minuten ist
die Reise gebucht. Ich weiss so gut wie nichts über Sardinien - renne also ins
nächste Buchgeschäft und besorge mir einen Reiseführer. Auf den Bildern sind überall
Berge zu sehen! Ich hole mein Fahrrad aus dem Schuppen mit dem Vorsatz, zu trainieren.

Auf Sardinien
In Olbia angekommen, fange ich an, wie oft üblich nach einem Flugtransport, die meist kleinen Schäden am Rad
zu reparieren: Abgebrochene Klingel, verbogene Schaltung...

Der Zeitpunkt für eine Fahrradreise auf Sardinien ist Anfang Mai optimal.
Im Vorbeifahren geniesse ich den Duft verschiedener Pflanzen. Viele stehen in voller Blüte.
Habe mir vorgenommen, die Insel im Gegenuhrzeigersinn zu umrunden. In einer Woche sind fast
500 km zurück gelegt. Bin etwas zu schnell und entschliesse mich, Badetage an einigen der
schönen Strände einzulegen und in den grösseren Städten wie Alghero, Cagliari je einen ganzen Tag zu verweilen.

Auch auf den gut ausgebauten Hauptstrassen ist im Mai erstaunlich wenig Autoverkehr.
Auf Wegen ins Inland sieht man selten jemanden. Die Küstenstrassen sind mit wenigen Ausnahmen
alle bergig. Vom Weiten sind traumhafte Sand- oder Felstrände zu sehen. Um die Mittagszeit
schlage ich mich zu den einsamen Stränden herunter und lege Schwimmpausen ein, esse mein mit Ziegenkäse belegtes
Brötchen und geniesse die Ruhe. Die Suche nach Campingplätzen wird zum Glückspiel. Viele der
Campingplätze sind im Mai noch nicht geöffnet. Angaben im Reiseführer oder Internetlisten
stimmen manchmal nicht.

Auf dieser Reise begegnen mir besonders viele nette Leute, auch Fahrradreisende aus England,
Frankreich, Österreich (Grüsse an die zwei netten Damen aus Wien!) und Deutschland.

Drei Wochen Sonnenschein und am vorletzten Tag Regen. Mit dem Wetter kann ich zufrieden sein.
An zwei Tagen fahre ich gegen den Schirokko an. Der Wind ist so stark, dass ich froh bin überhaupt
vorwärts zu kommen.

Etwas zum Thema Bäume
Unterwegs sind viele alte Wacholder, Korkeichen, Steineichen und sogar alte Ulmen, die gerade
Samen abwerfen,zu sehen. Ein Paradies für Baumfotografen und Pflanzenliebhaber.

Abschliessend
In drei Wochen 1041 km auf der Insel gefahren. Der Bauchansatz ist weg und ich fühle mich topfit. Die Insel kann
ich nur empfehlen. Während der Sommermonate soll sie aber überfüllt sein.

Vielleicht schreibe ich später einen ausführlicheren Bericht über einzelne Etappen.

Bis dann
Waldemar






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